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Alain Claude Sulzer: Doppelleben

An unserem Lesereitreffen vom 07. November 2022 diskutierten wir über Alain Claude Sulzers neuen Roman "Doppelleben".

Der Schweizer Schriftsteller schreibt darin detailreich und empathisch über die Brüder Jules und Edmond de Goncourt, die mit ihren Romanen und einem 7000 Seiten starken Tagebuch bedeutende Spuren im Paris des 19. Jahrhunderts hinterlassen haben.
Sulzer erzählt aber einen sehr viel persönlicheren Teil ihres Lebens:
das Sterben des jüngeren Bruders an Syphilis und das Zurückbleiben des älteren. Und er erzählt das Drama der Haushälterin Rose, die schwanger wird, ein Kind bekommt, das Kind verliert und zu trinken anfängt, ohne dass die Brüder etwas merken. Erst nach ihrem Tod schreiben sie einen Roman über Rose, der eine neue Literaturgattung begründet: den Naturalismus.

Vier empfehlenswerte Links zum Buch:

Buchzeichen SRF 1, ab 12’40’’ (13 Min.)

RBB (9 Min.)

WDR2- Lesen (4 1/2 Min.)

SRF Kultur - Kontext (26 Min.)